Sozialpädagogische Familienhilfe

Sozialpädagogische Familienhilfe ist notwendig/geeignet, wenn

  • Probleme/Krisen nicht mehr aus eigener Kraft bewältigt werden können
  • Kinder aufgrund ihrer Familien- und Lebenssituation Schwierigkeiten mit sich und ihrer Umwelt haben (Trennung/Scheidung, Vernachlässigung, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffigkeit, Störung der Bindungsstruktur, psychische und körperliche Erkrankung innerhalb der Familie, soziale Isolation, Sprachbarrieren etc.)
  • die Entwicklung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen nicht sichergestellt oder sogar gefährdet ist
  • die Familie Unterstützung und Begleitung zur alltäglichen Lebenssituation benötigt.
  • die Familie in eine Obdachlosigkeit geraten ist oder geraten könnte
  • die Fremdunterbringung eines oder mehrerer Kinder droht - das Kindeswohl nicht sichergestellt ist
  • Familien durch andere Hilfsformen (stationäre und/oder psychiatrische Unter- bringung, etc) nicht erreicht werden können
  • eine Rückführung eines Kindes vorbereitet und dann begleitet werden soll
  • Familien, die ihre Problemlage/Krise erkennen und sich intensive Begleitung wünschen, um den Zusammenhalt der Familie zu sichern.

 Grundlegende Ziele des Angebotes Sozialpädagogische Familienhilfe

Unser Angebot der SPFH verstehen wir als intensive Begleitung der uns anvertrauten Familien. Unsere Begleitung zielt darauf ab, das Selbsthilfepotential der Familien wie der Einzelpersonen zu stärken.         

„Ermutigung und Aktivierung als zentrales Interventionsziel“

„Eine Annahme lautet, dass die Selbsthilfepotenziale der Familie insgesamt und die der einzelnen Familienmitglieder deutlich und anhaltend erhöht werden können, wenn die Zuversicht in die Wirksamkeit eigener Handlungen durch die sozialpädagogischen Fachkräfte angeregt wird (Ermutigung). Diese Zuversicht ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Eigenaktivitäten der Familienmitglieder, die dauerhaft nicht durch Druck von außen ersetzt werden kann". (Universität Siegen: Prof. Dr. Klaus WolfDipl. Päd. Anja Frindt, „Steigerung der Wirksamkeit ambulanter erzieherischer Hilfen (SPFH), Abschlussbericht Modellprojekt, Landesjugendamt Westfalen, Münster 2009)

Mit den Eltern reflektieren wir den Erziehungsauftrag der Erwachsenen, ganz im Sinne, wie es Jesper Juul formulierte, dass in der Familie die Erwachsenen zu 100 % die Verantwortung für die Beziehung haben/tragen. Um den Raum dafür zu haben, müssen Begleiterscheinungen, wie die Bewältigung von Alltagsproblemen und die Arbeit an Konflikten und Krisen Berücksichtigung finden. Wir wollen, ganz im Sinne der Salutogenese (siehe Praxisbuch Salutogenese von Petzold, Süd-West-Verlag), Eltern mit einer dialogischen Grundhaltung zu dieser Verantwortung ermutigen. Mit der dialogischen Begleitung können Eltern ihr Elternsein stärken und so, die für sie geeigneten Lösungsstrategien entwickeln. Die Nachhaltigkeit der so entwickelten Lösungen liegt in der Ermutigung zur Beteiligung aller Familienmitglieder und in der individuellen Entscheidung der einzelnen Familienmitglieder für die gemeinsame Lösung.

Aktivierung setzt also voraus, dass der Optimismus der Menschen durch eigene Aktivitäten ihre Lebenssituation verbessern zu können, durch konkrete Erfahrungen gestärkt wird. Im Forschungsprojekt „Sozialpädagogische Familienhilfe aus Sicht der Klientinnen und Klienten“ (Wolf, Gildhoff, Freiburg 2006) wurden eindrucksvolle Beispiele deutlich, wie es sozialpädagogischen Fachkräften gelingen kann, negative Prozesse abzumildern und Erfahrungen von Ermutigung, Aktivierung und Kontrollgewinn (im Sinne eines stärkeren Einflusses auf das eigene Leben) zu vermitteln. Das Vertrauen in die eigenen Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten ist offensichtlich die Voraussetzung vieler Lern- und Entwicklungsprozesse, die auf das gesamte Familienleben und die Erziehung der Kinder ausstrahlen.

Erziehungsbeistand

Die Lebenssituationen der jungen Menschen und deren Familien sind häufig durch eine hohe Problembelastung, oft auch durch eine dauerhafte Mehrfachbelastung und/oder durch Krisensituationen gekennzeichnet. Das erschöpfte Selbsthilfepotential macht den Bedarf an Hilfe zur Erziehung notwendig.

Bedarfslage des minderjährigen jungen Menschen

Erziehungsbeistand ist notwendig/geeignet, wenn

  • Probleme/Krisen nicht mehr aus eigener Kraft bewältigt werden können.
  • Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer Familien- und Lebenssituation Schwierigkeiten mit sich und ihrer Umwelt haben.
  • Probleme und Defizite im Bereich sozialer und emotionaler Entwicklung nicht alleine bewältigt werden können.
  • Der Abbau schulischer Defizite und Problembereiche nicht alleine bewältigt werden kann und beim jungen Menschen ein emotionaler Rückzug vorliegt
  • Unterstützung bei der Planung schulischer und beruflicher Perspektiven notwendig ist.
  • Die Entwicklung einer tragfähigen Lern- und Leistungsmotivation eingeübt werden muss.
  • Tragfähige soziale Kontakte wieder hergestellt werden sollen
  • Das soziale Umfeld in die Aktivierung und Unterstützung der Ressourcen des Hilfeempfängers einbezogen werden sollen
  • der Verselbständigungsprozess des jungen Menschen in eine betreute oder selbstbestimmte Lebensform begleitet werden soll
  • eine Unterstützung zur Reflexion strafrechtlichem relevanten Verhalten des jungen Menschen notwendig ist, damit erneute Straffälligkeit vermieden werden kann
  • Die Nachhaltigkeit in die eigenen Bemühungen zur Aufnahme einer beruflichen Bildungsmaßnahme erlernt werden sollen

Bedarfslage der Personensorgeberechtigten               

  • unzureichender Rückhalt in familiären Strukturen, bzw. in einem sozialen Netzwerk
  • unzureichender Erfahrung im Umgang mit allgemeingültigen Wertvorstellungen und Alltagsfertigkeiten (Führen eines Haushaltes, Umgang mit finanziellen Ressourcen, Ämter- und Behördengänge, etc.)
  • mangelnde Erziehungskompetenz und Ressourcen aufgrund akut belastender Lebenssituationen (schwere Erkrankung/Tod eines Sorgeberechtigten)
  • mangelnder (Lebens-)Antrieb aufgrund einer psychischen Erkrankung (eigene nicht bewältigte traumatisierende Erfahrung)
  • wenig Elternpräsenz aufgrund überfordernder (eigener) Belastungssituationen

Unser Angebot Erziehungsbeistand oder Eingliederungshilfe nach § 35a verstehen wir als intensive Begleitung der uns anvertrauten jungen Menschen/jungen Erwachsenen. Unsere Begleitung zielt darauf ab, das Selbsthilfepotential junger Menschen/junger Erwachsenen und deren Familien (auch des sozialen Netzwerkes, ob familiär oder freundschaftlich) zu stärken. Zukünftig sind dem Begriff junger Mensch, die jungen Erwachsenen, deren Familien und soziale Netzwerke beigeordnet).

„Ermutigung und Aktivierung als zentrales Interventionsziel“

„Eine Annahme lautet, dass die Selbsthilfepotenziale der jungen Menschen/jungen Erwachsenen und deren Familie insgesamt (und die der einzelnen Familienmitglieder) deutlich und anhaltend erhöht werden können, wenn die Zuversicht in die Wirksamkeit eigener Handlungen durch die sozialpädagogischen Fachkräfte angeregt wird (Ermutigung). Diese Zuversicht ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Eigenaktivitäten des jungen Menschen/jungen Erwachsenen, die dauerhaft nicht durch Druck von außen ersetzt werden kann"
(Universität Siegen: Prof. Dr. Klaus Wolf, Dipl. Päd. Anja Frindt, „Steigerung der Wirksamkeit ambulanter erzieherischer Hilfen (SPFH), Abschlussbericht Modellprojekt, Landesjugendamt Westfalen, Münster 2009)

Mit den jungen Menschen reflektieren wir, Verantwortung für sich, sein Handeln und in der Beziehung zu anderen Menschen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu übernehmen. (und den Erziehungsauftrag der Erwachsenen, ganz im Sinne, wie es Jesper Juul formulierte, dass in der Familie die Erwachsenen zu 100 % die Verantwortung für die Beziehung haben/tragen.) Um den Raum dafür zu haben, müssen Begleiterscheinungen, wie die Bewältigung von Alltagsproblemen und die Arbeit an Konflikten und Krisen Berücksichtigung finden. Wir wollen, ganz im Sinne der Salutogenese (siehe Praxisbuch Salutogenese von Petzold, Süd-West-Verlag), junge Menschen mit einer dialogischen Grundhaltung zu dieser Verantwortung ermutigen. Mit der dialogischen Begleitung können junge Menschen ihre Persönlichkeit und Eltern ihr Elternsein stärken und so, die für sie geeigneten Lösungsstrategien entwickeln. Die Nachhaltigkeit der so entwickelten Lösungen liegt in der Ermutigung zur Beteiligung des jungen Menschen in seinem sozialen Netzwerk, (aller Familienmitglieder) und in der individuellen Entscheidung der Einzelnen (einzelnen Familienmitglieder) für die gemeinsame Lösung.

Aktivierung setzt also voraus, dass der Optimismus der Menschen, durch eigene Aktivitäten ihre Lebenssituation verbessern zu können, durch konkrete Erfahrungen gestärkt wird. Analog zum Forschungsprojekt „Sozialpädagogische Familienhilfe aus Sicht der Klientinnen und Klienten“ (Wolf, Gildhoff, Freiburg 2006) wurden eindrucksvolle Beispiele deutlich, wie es sozialpädagogischen Fachkräften gelingen kann, negative Prozesse abzumildern und Erfahrungen von Ermutigung, Aktivierung und Kontrollgewinn (im Sinne eines stärkeren Einflusses auf das eigene Leben) zu vermitteln. Das Vertrauen in die eigenen Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten ist offensichtlich die Voraussetzung vieler Lern- und Entwicklungsprozesse, die auf das gesamte Leben (Familienleben) und zukünftiger Beziehungen (die Erziehung der Kinder ausstrahlen) ausstrahlt.

Konzepte und Kontaktdaten unserer Betreuungen

Albrecht-Dürer-Schule
Betreuungsform: Pakt für den Ganztag
Link zur Homepage der ADS
Konzept der Betreuung der ADS
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1./2. Klasse: Frau Friedrich (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
3./4. Klasse: Frau Dürr (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Brentanoschule
Betreuungsform: ESB mit Ganztag Profil 1
Link zur Homepage der BS
Konzept der Betreuung an der BS
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1.-4. Klasse: Frau Maibach-Hansen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Diesterwegschule
Betreuungsform: Pakt für den Ganztag
Link zur Homepage der DWS
Konzept der Betreuung an der DWS  
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1./2. Klasse: Frau Hackenspiel (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
3./4. Klasse: Frau Obermayer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Grundschule Berkersheim
Betreuungsform: Pakt für den Ganztag
Link zur Homepage der BHS
Konzept der Betreuung an der BHS
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1./2. Klasse: Frau Knaf (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
3./4. Klasse: Frau Vinson (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Grundschule Europaviertel
Betreuungsform: Pakt für den Ganztag
Link zur Homepage der GEV
Konzept der Betreuung an der GEV
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1./2. Klasse: Frau Köhler (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
3./4. Klasse: Frau Fleischmann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Henri-Dunant-Schule
Betreuungsform: Pakt für den Ganztag
Link zur Homepage der HDS
Konzept der Betreuung an der HDS
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1./2. Klasse: Frau Kopiec (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
3./4. Klasse: Frau Binder (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Kerschensteinerschule
Betreuungsform: Pakt für den Ganztag
Link zur Homepage der KSS
Konzept der Betreuung an der KSS
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1./2. Klasse: Herr Ullrich (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
3./4. Klasse: Frau Hauck (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Käthe-Kollwitz-Schule
Betreuungsform: ESB mit Ganztag Profil 1
Link zur Homepage der KKS
Konzept der Betreuung an der KKS
Kontaktdaten der Einrichtungsleitung:
1.-4. Klasse: Frau Hickl (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Michael-Ende-Schule
Betreuungsform: ESB
Link zur Homepage der MES
Konzept der Betreuung an der MES
Kontaktdaten der Einrichtungsleitungen:
1.-4. Klasse: Frau Kellmann (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Frühbetreuung

Wir bieten an allen Schulen, an denen wir Träger der Betreuungsangebote sind, eine kostenfreie Frühbetreuung für alle Kinder der Schule bis zum Beginn der ersten Schulstunde des jeweiligen Kindes an. Für jede Schule gibt es eigene Rahmenbedingungen zur Frühbetreuung, die hier erläutert werden.

Albrecht-Dürer-Schule
Offen ab: 07:30 Uhr
Anmeldung: nicht erforderlich

Brentanoschule
Offen ab: 07:15 Uhr
Anmeldung: per Mail bei der Einrichtungsleitung der Betreuung oder bei der Lehrkraft Ihres Kindes

Diesterwegschule
Offen ab: : je nach Anmeldung um 07:30 oder 08:00 Uhr
Anmeldung: Das Anmeldeformular erhalten Sie bei der KlassenlehrerIn Ihres Kindes.

Grundschule Berkersheim
Offen ab: 07:30 Uhr
Anmeldung: nicht erforderlich

Grundschule Europaviertel
Offen ab:  07:30 Uhr
Anmeldung: nicht erforderlich

Henri-Dunant-Schule
Offen ab: 07:30 Uhr
Anmeldung: über das Sekretariat der Schule
Sonstiges: Die Kinder müssen bei Nichterscheinen oder Krankheit entschuldigt werden.

Kerschensteinerschule 
Offen ab: 07:30 Uhr
Anmeldung: nicht erforderlich

Käthe-Kollwitz-Schule 
Offen ab: 07:30 Uhr
Anmeldung: nicht erforderlich

Michael-Ende-Schule
Offen ab: 07:30 Uhr
Anmeldung: nicht erforderlich


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